Murano-Glasvase „Yokohama“: 1960er/1970er Jahre, Aldo Nason

Diese ausgefallene Vase aus `Bares für Rares´ vom 18. Juli 2023 erinnert in ihrer Musterung stark an einen Pfauenschweif.

Der Designer des Stückes Aldo Nason stieg in den Glasbläserbetrieb seines Vaters in Murano ein. Vermutlich wurde das Stück in den 1950/60er Jahren entworfen. Mittels einer farbigen Folie, welche auf durchsichtigem Glas aufgelegt wurde, entstand beim Blasen des Glases ein individuelles Muster. Der Glasbläser beeinflusste jedoch nicht nur das Muster, sondern auch die Form der Vase, sodass jedes Mal ein Unikat entstand. Die Technik kam gut bei den Kunden an und war zu dieser Zeit äußerst beliebt. Auf dem Boden der Vase lassen sich die Namen von Aldo Nason aber auch von Carlo Dedi erkennen. Dieser war ein deutscher Kunsthandwerker, der aus Murano Kunstobjekte kaufte und in Deutschland veräußerte. An der Vase lässt sich eine kleine Stelle erkennen, an welcher wohl ein Glasfaden entfernt werden musste. Auch scheint das Glas beim Blasen zum Teil schon erkaltet gewesen zu sein, sodass sich ein Krakele-Muster bildete. Dies weist jedoch auf den handwerklichen Aspekt des Stückes hin.

Die Expertise der Vase liegt bei bis zu 1.200,- €.

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