Neun „Reigen“ -Zeitschriften: 1922, Wilhelm Borngräber Verlag, Leipzig

Diese frivolen Magazine lächelten mich am 10. März 2023 vom Verkaufstisch bei `Bares für Rares´ an. Das Magazin nennt sich Reigen. Wenn man den Begriff heute vor allem aus der Kunstgeschichte und tanzenden Skulpturenpaaren kennt, so war der Begriff in den 1920er Jahren ein wichtiges Thema. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich dieses Magazin

Fünfarmiger Kerzenleuchter: 1851 und 20 Jh., Mariage, 875er Silber

Dieser auf den ersten Blick vermeintlich übereinstimmende Leuchter entpuppte sich am 28.02.23 bei `Bares für Rares´ als zweiteiliges Stück. So besteht dieses aus einem Fuß eines alten und dem Aufsatz eines neueren Leuchters. Der alte Fuß hat eine eindrucksvolle Punzenreihe, die allerdings nicht mehr gut lesbar ist. Vermutlich weisen die verschiedenen Kürzel, auf den Beschauer

Hungertaler: 1817, Leporello, guter Zustand

Dieses außergewöhnliche Stück entpuppte sich am 28.02.23 bei `Bei Bares für Rares´ als Hungertaler, einem vor allem in Süddeutschland vorkommenden Taler. Die Taler erinnern an eine Zeit großer Not und Missernten, Überschwemmungen und Gewitter. Der vorliegende Taler bezieht sich auf die Hungersnot im Jahr 1816 und ist aus einem colorierten Kupfer-Leporello aufgebaut, alternierend findet sich

Vase von F. Guéry-Colas: 2. Hälfte der 1920er Jahre, Cristalleries de Nancy

Die Handarbeit dieser schönen Vase stach mir am 6. März 2023 bei ´Bares für Rares´ besonders ins Auge. Das französische Stück, hergestellt in der Kristallerie de Nancy, entstammt der Hand des Künstlers Fernad Guéry-Colas. Dieser war eigentlich Maler, entwarf in Nancy aber auch Gläser. Die Kirstallerie produzierte zwischen den Jahren 1922-1934 vor allem Parfümflakons für

Drachenrobe: 1850-1900, Seide, Satin, Goldlahn, China

Diese imposante Drachenrobe bei `Bares für Rares´ verschlug mir am 20. Februar 2023 kurzzeitig den Atem. Gefertigt wurde sie für den chinesischen Hof. Hier war Hofkleidung bereits um 1045 vor Christus etabliert. Im Laufe der Jahrhunderte mit Landzuwachs und -verlust sowie politischen Entwicklungen veränderte sich auch die Hofmode immer wieder, sodass eine Vielzahl von verschiedensten

Gerahmtes Ölgemälde: 1890-1900, Walter Otto Moras, signiert

Diese Sommerstimmung bezauberte mich am 20. Februar 2023 bei `Bares für Rares´. Gemalt wurde sie von Walter Otto Moras, einem Berliner Meister, zwischen 1890 und 1900 mit Öl auf Leinwand. Moras lernte in den 1870er Jahren zuerst an der Akademie der Künste in Berlin. Auch heute sind einige seiner Bilder in der Alten National Galerie

Öl Gemälde: 1912, Hans Mathis, guter Zustand

Dieses schöne Frauenporträt lächelte mich am 16. Februar 2023 im Verkaufsraum an. Gemalt wurde die bezaubernde Dame von Hans Mathis mit Öl auf Leinwand. Dieser wurde 1882 in Straßburg geboren, als junger Mann zog es ihn nach München. Hier lernte er an der Kunst-Akademie. Bereits früh traf er mit seinem Bildern den Geschmack der Zeit, sodass

Bergmann Bronze: 1893-1926, J. F. Reusch, Gladenbeck, Berlin

Diesen stattlichen Herren konnte ich am 22. Februar 2023 bei `Bares für Rares´ ankaufen. Die Künstler der Zeit konnten damals einen Bergmann oder Arbeiter in Bronze darstellen, bei welchem die Authentizität der Person im Vordergrund stand und sich so beispielsweise die Zeichen der harten Arbeit in sein Gesicht eingegraben hatten oder der Künstler entscheid sich

Diamantring: 1960er Jahre, 585er Weißgold, ca. 2 ct

Dieser funkelnde Diamantring brachte mich am 17. Januar zu einem kleinen Bieterduell. Der verspielte Blütenring spiegelte in seiner sogenannten „Daisy“-Form den Geschmack der Belle Époque, wobei der große zentrale Stein dabei die Mitte der Blume einnimmt, um welchen sich mehrere Blütenblätter anreihen. Auch wenn der vorliegende Ring an die Belle Époque anknüpft, scheint er in

Bronzeplastik: 1900-1910, Rudolf Marcuse, Marmorsockel

Diese schön gearbeitete Darstellung der Venus mit Apfel zog am 23. September bei `Bares für Rares´ alle in den Bann und ich freue mich sehr, sie erworben zu haben. Die nackte junge Frau, welche einen Apfel in der Hand hält, steht auf einem schwarzem geäderten Marmorsockel. An der Plinthe ist die Figur signiert mit „Rudolf